Stadtplanung voranzutreiben ist auf Seiten der Planer*innen und Architekt*innen ein aufwändiger Vorgang, dessen Ergebnisse oftmals auf Widerstand bei den Bürger*innen stoßen. Um Bürger*innen in Zukunft besser in Prozesse der Stadtentwicklung miteinzubeziehen soll ein 3D Stadtmodell - ein Digitaler Zwilling - zum Einsatz kommen.
Dazu werden Daten aus dem GIS-System des Landkreises, dem BayernAtlas sowie Architektenmodelle im Masterportal gesammelt und dargestellt.
In dem Modell können verschiedene Bebauungsmöglichkeiten dargestellt und so der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Über eine Benutzeroberfläche können sowohl Bürger*innen als auch Verwaltungsangestellte die verschiedenen Vorschläge der Architekt*innen einsehen. So soll ein einheitliches Verständnis für die Pläne für alle Beteiligten geschaffen und die Akzeptanz von Bürger*innen für Baumaßnahmen erhöht werden.
Aktueller Stand des Digitalen Zwillings in der 3D-Ansicht. In den kommenden Wochen werden weitere Datenquellen angeschlossen.
Um global nachhaltige Strukturen zu schaffen, haben die Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen sich 17 Ziele bis 2030 gesetzt, die in der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung festgehalten sind.
Das vorliegende Projekt aus Neunburg vorm Wald ist Teil des Programms TwinBy-Digitale Zwillinge für Bayern. Mit TwinBy unterstützt das Bayerische Staatsministerium für Digitales die bayerischen Kommunen beim Auf - und Ausbau anwendungsspezifischer Digitaler Zwilllinge, um Herausforderungen wie etwa Klimafolgeanpassungen, Energieversorgung oder Stadt- und Mobilitätsplanung innovativ und datenbasiert anzugehen. Durch ein Qualifizierungsprogramm, der Förderung von Beratungs- und Unterstützungsleistungen und der von der TU München entwickelten Smart-District-Data-Infrastructure (SDDI) sollen Kommunen dabei in die Lage versetzt werden auch nach Projektende neue Use Cases zu starten und ihre Digitalen Zwillinge zu erweitern.
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