FSFE, "Offene Standards":
"Ein technischer Standard ist eine Zusammenstellung von allgemein beschlossenen Regeln für technische Systeme. Dies ist normalerweise in einer sogenannten „Normvorschrift“ dokumentiert, die beschreibt, wie Informationen konsistent organisiert werden, damit mehrere unabhängige Anwendungen diese verwenden können. Standards, die zur Informationsspeicherung verwendet werden, heißen „Dateiformate“ und jene zur Übertragung von Informationen heißen 'Protokolle'“.
Technische Standards werden meist von Instituten zur Normung bestimmt. Industriestandards ergeben sich aus der Praxis und führen dazu, dass immer ein bestimmtes Produkt an der Schnittstelle in Frage eingesetzt werden muss. Offene Standards sind von großer Bedeutung für Kommunen. Es geht dabei nicht nur darum, dass Technik und Infrastruktur kompatibel bleiben, sondern auch darum, staatliche Verantwortung, Verfahren und Daten so weit wie möglich zu öffnen (Open Government). Implementieren viele Akteure den gleichen Standard wird dieser zum Industriestandard. Offene Standards sorgen für Interoperabilität. Damit stehen sie im Gegensatz zu proprietären Industriestandards.