Waldbrände stellen eine Gefahr für Mensch und Umwelt dar: Die Stabilität des Ökosystems wird gefährdet und auch bei milderen Bränden die menschliche Gesundheit durch Schadstoffausstoß belastet. Die Etablierung eines Frühwarnsystems für Waldbrände kann Städten und Gemeinden helfen, Risikogebiete zu identifizieren, durch frühzeitige Erkennung Brände schnell zu bekämpfen und so Schäden gering zu halten.
Frühwarnsysteme werden am besten aus verschiedenen Daten gespeist, die über eine Datenplattform zusammenfließen. Neben Wetterdaten sind hier insbesondere Daten zur Luftqualität wichtig, bereitgestellt von frei installierbaren Sensoren. Daneben bieten der Deutsche Wetterdienst DWD sowie das Bundesamt für Kartographie und Geodäsie mit dem Waldbrandindex bzw. Waldbrandatlas umfassende Informationen zu Gefährdungsstufen. Der u.a. auf Satellitendaten basierende Waldbrandatlas umfasst zudem Daten zu Wasserreservoiren, Rettungspunkten für Wandernde oder zu militärischen Gebieten.
Viele der benötigten Daten für ein Frühwarnsystem für Waldbrände sind bereits vorhanden oder leicht zugänglich. Die Installation von zusätzlichen Sensoren zur Überprüfung der Luftqualität kann als sinnvoll erachtet werden. Durch den Verschnitt verschiender Daten aus unterschiedlichen Quellen ergibt sich ein umfangreiches Bild und die Qualität des Frühwarnsystems wird erhöht. Das Frühwarnsystem sollte nicht für sich allein stehen, sondern als Teil eines Waldbrandmanagementplans als erste Stufe dienen. Besonders für von Waldbränden stark betroffene Regionen ermöglichen Frühwarnsysteme schnellere und effizientere Reaktionen und stellen eine wichtige Maßnahme zum Schutz vor Waldbränden dar.
Um global nachhaltige Strukturen zu schaffen, haben die Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen sich 17 Ziele bis 2030 gesetzt, die in der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung festgehalten sind.
Für diese Lösung nutzbare Daten(quellen) erhalten Sie hier: