Die Lösung

Bürgerbewässerungsapp

Umwelt

Wasser

Bürgerbewässerungsapp

Bürger*innen können eine symbolische Patenschaft für Bäume übernehmen und sich mit mobilen Apps aktiv an der Bewässerung von Stadtbäumen beteiligen. Eine App teilt mit, wie der Baum zu gießen ist. Verknüpft mit weiteren Sensoren, bspw. Wetter- und Bodensensoren, können genauere Analysen zur Aufnahmefähigkeit des Bodens berücksichtigt werden. Mit Hilfe von Sensordaten kann die Idee der “Baumpatenschaft” so weiterentwickelt werden. So wird die Bewässerung optimiert und erfolgt dezentral, Ressourcen sparend. Für diese Lösung gibt es bereits Open Source Ansätze, die für Städte sehr kostengünstig umgesetzt werden können.

Nachhaltigkeitscheck: Wie hilft eine Bürgerbewässerungsapp?

Einsparungen beim Budget für Bewässerung und Notbewässerungen.
Besonders sinnvoll, wenn das Vorhaben in eine langfristige Bewässerungsstrategie eingebunden ist.
Aktive Rolle der Bevölkerung: Anwohner*innen werden sensibilisiert und eingebunden.
Bei extremen Wetterlagen können auch kurzfristig Bürger*innen bei der Bewässerung unterstützen, zur Entlastung der mit den Bewässerungsfahrten beauftragten Stadtwerke.
Sensibilisierung für das Thema der Baumbewässerung fördert generell ein “grüneres” Verhalten der Bürger*innen.

Anforderungen

Digitales Baumkataster.
Auswertung der zu gießenden Bäume.
Daten über öffentlich zugängliche Brunnen, Pumpen oder andere Wasserquellen.
Ergänzende Daten, z.B. von den Grünflächenämtern oder genaue Angaben über die Bäume, können den Service noch verbessern.
Bestehende Baumpatenschaften sollten in die App übernommen werden.
Die App muss nutzerfreundlich gestaltet werden.
Aktualisierung der App bedeutet Wartungsaufwand.
Hoher Bekanntheitsgrad des Projekts nötig, um wirklich unterstützend zu wirken.
Berücksichtigung der Anfangsinvestitionen und laufende Projekt- und Wartungskosten.
Mögliche Integration in eine bestehende Stadt-App für Bürger*innen.

Unsere Bewertung:

Bürgerbeteiligungsapps für die Baumbewässerung sind schon in mehreren deutschen Städten umgesetzt und binden Bürger*innen aktiv in den Erhalt des städtischen Grüns ein. Mit Gamification Ansätzen können Bürger*innen spielerisch für Umweltthemen sensibilisiert werden. Generell kann eine Bewässerungsapp das Verantwortungsgefühl für die direkte Stadtumwelt erhöhen. Eine entsprechende Kommunikationskampagne sorgt für eine breite öffentliche Wahrnehmung. Um Nutzer*innen eine attraktive Oberfläche zu garantieren, sollte die App regelmäßig upgedatet werden.

WELCHE SDGS WERDEN ADRESSIERT?

Um global nachhaltige Strukturen zu schaffen, haben die Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen sich 17 Ziele bis 2030 gesetzt, die in der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung festgehalten sind.