Klimaprognosen lassen darauf schließen, dass es in Zukunft mehr Hitzesommer geben wird. Damit verstärkt sich ein bereits bestehendes Problem: Die Entstehung von Hitzeinseln, auch städtische Wärmeinseln genannt. Aufgrund der hohen Versiegelung, der Bebauung und der Wärmefreisetzung durch Verkehr und Industrie kann die Differenz zwischen der Temperatur innerhalb der Stadt und dem Umland bis zu 10 Grad Celsius betragen. Nicht nur sind die Tagestemperaturen in der Stadt höher, auch die nächtliche Abkühlung ist geringer, wodurch auch eine höhere Luftverschmutzung bedingt wird. Die Folgen sind schädlich für Mensch und Umwelt: Höhere Temperaturen beeinträchtigen die physische und psychische Gesundheit der Bevölkerung, schädigen die innerstädtische Vegetation und und führen zu baulichen und technischen Maßnahmen (wie bspw. Klimaanlagen), die wiederum erhöhte Treibhausgasemissionen verursachen.
Begrünte Hausfassaden können zur Abkühlung in der Stadt beitragen.
Um diese Folgen zu vermeiden, ist es wichtig, dass Kommunen zunächst ihre Hitzeinseln identifizieren und verstehen. Dafür können verschiedene Daten herangezogen werden, u.a. Wetterdaten, Satellitenbilder und Daten zum Baumbestand. Auf Basis dieses Wissens können verschiedene planerische und bauliche Maßnahmen ergriffen werden.
Um global nachhaltige Strukturen zu schaffen, haben die Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen sich 17 Ziele bis 2030 gesetzt, die in der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung festgehalten sind.
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